DMP
DMP ist die Abkürzung für Disease-Management-Programm. Disease (engl.) heißt Krankheit. Der betreuende Arzt ist dann quasi der „Krankheitsmanager“. So etwas gibt es in Deutschland seit 10 Jahren. Es ist ein systematisches Behandlungs- und Vorsorgeprogramm für chronische Erkrankungen.
Erstellt wurden diese Programme aus der Erkenntnis heraus, dass schon immer viel Aufwand zur Behandlung von akuten Erkrankungen, wie den Herzinfarkt bis hin zur Herztransplantation, betrieben wurde. Allerdings kann man durch geeignete Vorsorge- und Kontrollprogramme vieles im Vorfeld vermeiden. Und das mit deutlich weniger Aufwand.
Man hat genaue Richtlinien erarbeitet für das, was wichtig ist und was kontrolliert werden muss. Diese Programme existieren aktuell in unserer Praxis für folgende Erkrankungen: Die chronisch obstruktive Bronchitis (COPD), die koronare Herzkrankheit (KHK), Diabetes mellitus Typ 2 und Asthma bonchiale.
Die Ärzte, die solche Programme betreuen, müssen jährlich gezielte und zertifizierte Weiterbildungen durchlaufen, um immer auf dem neuesten Stand zu sein. Je nach Krankheitsstadium und Komplikationen gehören zu diesen Programmen auch ggf. fachärztliche Kontrollen in größeren Abständen, aber die Basis ist die regelmäßige Kontrolle gewisser Werte und Beschwerden beim qualifizierten Hausarzt.